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ÜBER HOLZSCHÄDLINGE

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Ungeschützte und oberflächengeschützte Fichtenplatte nach mehrmonatiger Sonnen- und Niederschlagseinwirkung

ÜBER HOLZSCHÄDLINGE

Das Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff, der Zersetzungsprozessen unterliegt, wodurch Stoffe in der Natur zirkulieren können. Holzfäule wird durch unbelebte (abiotische) und lebende (biotische) Fäulnisfaktoren verursacht. Bei der wirtschaftlichen Nutzung von Holz wollen wir dessen Zersetzung so weit wie möglich verlangsamen.
Zu den unbelebten Zersetzungsfaktoren gehören Klimafaktoren (Niederschlag, UV-Licht, Temperaturänderungen usw.), verschmutzte Luft (Gase, Feststoffe) und Feuer. Unbelebte Faktoren beeinflussen insbesondere das ästhetische Erscheinungsbild von Holz, seltener die mechanischen Eigenschaften eines Holzprodukts. Sonnen- oder UV-Licht verursacht chemische und farbliche Veränderungen in der Holzoberfläche, beeinflusst jedoch nicht die mechanischen Eigenschaften. Die Kombination dieser abiotischen Faktoren, insbesondere Licht und Niederschlag, spiegelt sich schließlich in der grauen Patina der Holzoberfläche wider. Holz kann in der Regel mit geeigneten Oberflächenbeschichtungen, wie z. B. Silvanol Glasur Glasur B, wirksam vor unbelebten Zersetzungsfaktoren geschützt werden.

Viel gefährlicher, gerade bei der Verwendung von Holz im Außenbereich, sind lebende Fäulnisfaktoren. Das sind Organismen, die sich von Holz ernähren oder es zum eigenen Überleben unbedingt brauchen. Dazu gehören Pilze (z. B. Fäulnispilze, Blaupilze, Schimmelpilze), Insekten (z. B. Holzinsektenlarven bzw. »Holzwürmer«, Termiten), Bakterien und Meeresschädlinge. In Slowenien werden bei weitem die meisten Schäden an Nutzholz und fertigen Holzprodukten und -anlagen durch Fäulnispilze verursacht. Unter günstigen Bedingungen (Holzfeuchte über 20 %, moderate Temperaturen) kann Holz in wenigen Monaten zerfallen. In dieser Hinsicht hat Slowenien eines der ungünstigsten Klimas in Europa, da die Bedingungen für Holzfäule die meiste Zeit sehr geeignet sind (starke Niederschläge, hohe Luftfeuchtigkeit, fast das ganze Jahr über moderate Temperaturen über dem Gefrierpunkt).

Die Fäulnispilze im/auf dem Holz bilden das Myzelium, können aber auch Hüte bilden.

Die Fäulnispilze im/auf dem Holz bilden das Myzelium, können aber auch Hüte bilden.

Larve (»Wurm«) und erwachsenes Holzinsekt (Hausbock oder Hylotrupes bajulus)

Larve (»Wurm«) und erwachsenes Holzinsekt (Hausbock oder Hylotrupes bajulus)

Auch moderne Holzhäuser sind vor Fäulnispilzen nicht sicher, da wir viele Fälle begegnen, in denen Pilze aufgrund kleinerer oder größerer Fehler in der Ausführung innerhalb weniger Jahre nach dem Einzug die Struktur und/oder Verkleidung von ungeschützten Holzbauten vollständig zerstören. Die Sanierung solcher Schäden ist extrem teuer und zeitaufwändig. Um Holz wirksam vor lebenden Fäulnisfaktoren zu schützen, müssen wir wirksame Holzschutzgrundierungen (z. B. Silvaroyal®) verwenden und darauf achten, dass diese tief genug in das Holz eindringen. Je nach Beanspruchung und Funktion des Holzprodukts bzw. Objekts werden die geeignete Schutzmethode und die Eindringtiefe des Holzschutzmittels ausgewählt. Eine hervorragende Alternative zu dem klassischen Holzgrundschutz (insbesondere für die Gebäudeaußenhülle – Fassade / Terrasse) für Holz ist neuerdings die thermische Holzmodifizierung Silvapro®.

Einige Schadensbeispiele durch Fäulnispilze (Holzfäule) .

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